Raus aus der Wüste

Tag 249


13.05.2019

Moin ihr Lieben!😉

Recht spät waren wir heute von unserem Campingplatz nahe des Ulurus losgefahren. Wir wollten heute beim ‘Kings Canyon’, einem anderen Gebirge ankommen. Morgens vor der Abfahrt zum Kings Canyon erhaschten wir einen allerletzten Blick aus der Ferne auf den Uluru.

An einem Campingplatz auf dem Weg legten wir einen kleinen Halt ein. Dort schauten wir uns danach die sich dort befindende Vogelvoliere mit einigen Nymphensittichen an, die wir hier in freier Wildbahn noch nicht ins Auge fassen konnten.🐦🐥🐤

Nach der kleinen Unterbrechung ging es weiter auf der 3.5 Stündigen Fahrt zum Kings Canyon.
Dort machten wir eine kleine Wanderung durch eine Schlucht hindurch. Leider ging es irgendwann nicht mehr weiter und wir mussten umdrehen, da dort eine Baustelle war, an der der Weg gerade neu gemacht wurde.

Nach einer etwas längeren aber ruhigen Autofahrt gelangten wir beim Campingplatz mitten im Nirgendwo und menschenseelenallein an. Etwas seltsam war es schon, so ganz allein dort zu sein. Aber man gewöhnt sich schnell an die angenehme Stille. So spielten wir auch endlich mal wieder eine Partie Schach.

Als es dann später und dunkel wurde sichteten wir einige Augenpaare in der Dunkelheit und stellten erleichtert fest, dass es sich nicht um Dingos handelte. Wir gingen näher heran und entdeckten freudig überrascht eine kleine Herde an grasenden Brumbies, also Wildpferden, von denen es in der Gegend an die 40.000 Stück geben soll.

Mitten in der Nacht wurde ich zweimal wach von unheimlich lautem und sehr nahem Dingo Geheul (von denen scheinbar ein ganzes Rudel in der Nähe war). Philip schnarchte einfach friedlich weiter.😊

Tag 250


14.05.2019

Bei der Autofahrt am Morgen sahen wir nochmals die Brumbies und konnten so auch bessere Fotos im Tageslicht machen.

Gegen 11 Uhr kamen wir am Kings Canyon an, an dem wir nochmal eine Wanderung zu einem hoch gelegenen Aussichtspunkt machen wollten. Wir machten uns bereit für eine kleine aber steile Wanderung zu einer Aussichtsplattform über den Canyon. Die Plattform erreichte nur Philip, ich wartete ab einer gewissen Höhe, da mir das dann doch wieder mal zu hoch war. Ich genoss derweil die Aussicht von meinem Punkt aus und wartete auf Philips Wiederkehr für den gemeinsamen Abstieg.😁

Während des Abstiegs umschwirrten uns nicht nur die Fliegen, sondern auch ein Willy Wagtail, ein Gartenfächerschwanz, der sehr nah an uns herankam um die Fliegen zu schnappen. Sehr süß!😍

Ich glaube, wir waren nicht viel länger als eine Stunde unterwegs gewesen. Unterwegs sahen wir ein paar Zebrafinken und einen anderen grauen Vogel, den wir leider später nicht bestimmen konnten.

Dann fuhren wir zu einem Roadhouse wo wir eine Kleinigkeit zu Mittag aßen. Dort hatten wir bei früherer Gelegenheit einige Vögel beobachten können: Stelzenmonarchen, Spitzschopftauben, Ringsittiche, sowie auch ein Pärchen Vielfarbensittiche.

Sonst fuhren wir den gesamten restlichen Tag nur noch, sahen einige Adler am Straßenrand sitzen, auch ein Dingo lief uns über den Weg und schließlich kamen wir an einem kleinen und gepflegten Campingplatz an, der direkt an der Grenze zwischen dem Northern Territory und South Australia lag.

Tag 251


15.05.2019

Nach einer dreistündigen Fahrt gelangten wir zum ersten Roadhouse für heute, an dem wir nicht lange verweilten. Es zog uns zum Mittagessen zum nächsten Roadhouse, wo wir auch länger blieben. Gegen halb fünf kamen wir am heutigen Campingplatz an und warfen unseren Boomerang noch etwas bis es dunkel wurde und feilten an der Wurftechnik.

Tag 252


16.05.2019

Eine etwa einstündige Fahrt führte uns am Dingozaun vorbei (kurz vorher sahen wir auch noch unseren letzten Dingo am Straßenrand) bis nach ‘Coober Pedy' (Kuba Piti), der Opal Hauptstadt Australiens. Alles drehte sich hier um die glitzernden Gesteine.

Doch zuallererst, bevor wir uns mit den Steinen befassten, gingen wir zu einer Känguru Aufzuchtstation, bei der wir eine Fütterung mit machten. Die Führung war informativ und wir konnten drei ausgewachsene Kängurus füttern und ein Kleines streicheln.

Danach besuchten wir eine Opalmine mit einer unterirdischen Wohnung und einem Museum.


An einer öffentlichen Stelle, an der der Schutt von den Minen abgeladen wird, suchten wir dann selbst noch nach Opalen und fanden sogar ein paar kleine Stücke.

Schließlich führte uns der Weg noch zu einem Punkt kurz hinter der Stadt, an dem man gut Vögel beobachten können sollte. Dort begegneten wir einem großen Schwarm Nacktaugenkakadus. Und dann zu guter Letzt besuchten wir den ‘Big Miner', eine riesige Statue eines Minenarbeiters und schauten uns noch eine Opalausstellung an.

Der Campingplatz für heute lag nicht allzu fern von der Stadt, war gut besucht aber auch sehr weitläufig und so fanden wir noch eine ruhige Stelle zum Übernachten.

Tag 253


17.05.2019


Am späten Vormittag ging es für uns heute los. Einen kurzen Besuch statteten wir der Stadt ‘Coober Pedy’ noch ab, kauften uns einen vernünftigen Boomerang und erledigten noch ein paar Kleinigkeiten. Ansonsten ging es den restlichen Tag schnurstracks geradeaus über die Straße.

Am späten Nachmittag kamen wir am Campingplatz für heute an, der an einem ausgetrockneten Salzsee lag. Den besahen wir uns bei einem kleinen Spaziergang noch etwas näher.

Tag 254


18.05.2019

Heute war wieder einer dieser Tage, an dem nicht viel passierte. Wir waren den halben Tag auf der Straße unterwegs, fuhren durch das kleine Städtchen ‘Woomera’ hindurch, in der eine recht große Ausstellung an Kriegsraketen zu sehen war und kamen schließlich in ‘Port Augusta’ an. Damit waren wir dann auch offiziell aus der Wüste wieder heraus und in der Zivilisation angekommen.😊

Etwas außerhalb der Stadt fanden wir heute unseren Campingplatz. Zuviel Zivilisation muss ja auch nicht sein.🤣

Und damit verabschieden wir uns für diese Woche.

Euer Philip und eure Conny