Känguruaufzuchtstation
Tag 229
23.04.2019
Hallihallo ihr Lieben!😁
Sehr viel Ereignisreiches gibt es von heute leider nicht zu beichten...äh berichten.
Morgens wurden wir recht früh durch die vielen nervigen Fliegen von unserem sehr schönen Campingplatz verscheucht und fuhren erst einmal zwei Stunden bis zu einem ‘Road House', bei dem wir eine sehr lange Mittagspause machten, um der Hitze zu entfliehen. Bei dem Roadhouse gab es draußen einige freilaufende Pfauen zu sehen. Darunter sogar ein paar cremefarbene.😁Sehr ungewöhnlich.
Gegen 14 Uhr machten wir uns auf die Weiterfahrt, nur um festzustellen, dass es draußen sogar noch heißer und stickiger geworden war. Während unserer heutigen Fahrt lief oder flog einiges an Getier über die Straße. Morgens schlenderten einige freilaufende Rinder über die Fahrbahn und auch eine kleine Schlange kräuselte sich fix über die Straße hinüber. Zwischendurch mussten wir aufpassen, keine Adler oder andere Greifvögel mit der Windschutzscheibe einzufangen.
Nichtsdestotrotz fuhren wir noch gute 1.5 Stunden weiter bis zu unserem sehr nett im Grünen gelegenen Campingplatz. Und nach einer kleinen Verschnaufpause machten wir einen Rundgang um den Platz herum, bei dem wir unter anderem ‘Rotflügelsittiche’ und eine interessante kleine Echse entdeckten.
Tag 230
24.04.2019
Heut morgen sind wir fix losgefahren, um vor den Fliegen zu fliehen. Im Auto gab es das Frühstück und dann ging es zwei Stunden lang stur geradeaus bis zur kleinen Stadt ‘Broome’. Wäsche waschen war heute angesagt und da draußen 38 Grad gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit waren, versteckten wir uns bis zum späten Nachmittag nur noch irgendwie vor der Hitze. Kurz noch Einkaufen und dann wollten wir bis zum Campingplatz weiter fahren. Wurden aber aufgehalten, da es auf der Strecke einen Buschbrand gab und nicht ersichtlich war, wie weit dieser auf der Strecke weiter ging.🔥 Deshalb drehten wir vorsichtshalber auf halber Strecke um und suchten einen anderen Campingplatz weit vom Feuer entfernt. Den fanden wir auch an einem Straßenrand.
Kleinere Buschbrände sind hier durchaus normal und teilweise auch erwünscht. Tagsüber ist das auch kein Problem da dran vorbei zu fahren, nur nachts möchte man nicht unbedingt davon überrascht werden.
Tag 231
25.04.2019
Da die Straße an der es gestern gebrannt hatte, nicht gesperrt worden war und auch nichts mehr vom Brand zu sehen war, setzten wir heute unsere Reiseroute wie gewohnt fort und legten eine lange Strecke zurück. Etwa 200 km fuhren wir bis nach ‘Derby’ hinein. Dort gab es den eindrucksvollen uralten ‘Prison Boab Tree’ anzusehen. Einen dicken beeindruckenden Affenbrotbaum.🌳
In diesem Teil Australiens gibt es die sonst eher selten auftretenden Affenbrotbäume öfters mal zu sehen. Sie fallen durch ihre ungewöhnliche flaschenförmige Figur sofort ins Auge.🍾
Einen kleinen Abstecher machten wir noch in die Stadt und dann ruderten wir noch etwa 165 km bis zur ‘Ellendale Rest Area’ weiter.
Tag 232
26.04.2019
Morgens schraubte Philip noch an der Lüftung herum, in der Hoffnung den Defekt zu entdecken, da die Lüftung während der Fahrt seit ein paar Tagen immer wieder einen Höllenlärm veranstaltete. Als die Fliegen allerdings in Schwärmen aus ihrem Schönheitsschlaf erwachten und anfingen uns tierisch auf den Geist zu gehen oder vielmehr um unseren Geist herum zu schwirren, musste für heute die Schrauberei abgeblasen werden, damit wir erst einmal losfahren konnten.
In der Stadt ‘Fitzroy Crossing’ machten wir einen kurzen Zwischenhalt um uns und das Auto wieder auf zu tanken. An der Tankstelle, an der wir Halt machten flogen dabei sicher an die 30 bis 40 Schwarzmilane herum, was uns ziemlich faszinierte. Sonst sieht man diese ja eher mal einzeln umherflattern, wenn überhaupt. Aber die eleganten Tiere treten hier wie es scheint öfters in Scharen auf und es gibt auch ziemlich viele davon, was jedes Vogelfanherz höher schlagen lässt.🐦🐥🦅♥️
Tag 233
27.04.2019
An diesem schönen Samstag schraubte Philip noch etwas weiter an der ratternden Lüftung herum, in der Hoffnung den Defekt beheben zu können. Leider stellte sich dabei heraus, dass wir dafür erst einmal ein Ersatzteil brauchen, welches wir erst in Darwin (etwa 800 km entfernt) besorgen können. Bis dahin geht es eben weiter mit nervig laut ratternder aber ansonsten zum Glück noch immer tadellos funktionierender Lüftung.
Um 14 Uhr hatten wir für heute eine Führung durch eine Wildtierauffang- und Aufzuchtstation gebucht, weshalb wir morgens noch etwas über drei Stunden bis zum gewünschten Ort fahren mussten. Bereits gegen 12 Uhr kamen wir bereits in der kleinen Stadt ‘Kununurra’ an und konnten so vor der Führung noch ein paar Kleinigkeiten erledigen.
Pünktlich um 14 Uhr ging es dann los. In einem Privathaus durften wir mit etwa 10 anderen Besuchern kleine goldige Kängurus füttern. Die freundliche Frau, die sich hauptsächlich um die Kängurus kümmerte (nebenberuflich wohlgemerkt), erzählte uns einiges zu den Tieren, beantwortete geduldig alle Fragen und führte uns durch die Gehege hindurch. Im Haus wurden die jüngsten Kängurus aufgezogen. Darunter ein paar Wochen junges, welches wir füttern durften.😍
Draußen in den Gehegen waren dann die etwas älteren Kängurus und die, die bald wieder ausgewildert werden sollten. Auch diese durften wir zu unserem Entzücken füttern.
Dann warfen wir noch einen kurzen Blick zum Emu Gehege hinüber und dann liefen wir durch einige Vogelvolieren mit einigen interessanten und schönen Vögeln hindurch. Philip hatte die Ehre mit einem Ara (Haustier) rum zu albern, der gerne Mützen anknabberte.🐦🐦
Nach der Führung fuhren wir heute in das ‘Northern Territory’ hinein!
Tag 234
28.04.2019
Für diesen Sonntag gibt es nur einen kurzen Eintrag, da wir heute den gesamten Tag im Auto beim Fahren verbrachten. Bis auf zwei Pausen, die wir je an einem schönen Aussichtspunkt und einem Roadhouse einlegten.
Am späten viel zu heißen Nachmittag kamen wir bereits am Campingplatz für heute an und waren froh, als es nachts endlich etwas abkühlte.
So ihr Lieben, das war es dann wieder von uns aus dem schwülen und heißen Nordaustralien.
Euer Philip und eure Conny🤗