Das wahre Schnorchelparadies
Tag 221
15.04.2019
Moin ihr Lieben! :)
Heute morgen machten wir nochmal einen kleinen Spaziergang zu dem zu unserem Campingplatz dazugehörigen halb ausgetrockneten Fluss, an dem wir zwei Pelikane, einen Silberreiher und einen Weißwangenreiher, einen australischen Schlangenhalsvogel, einen Ibis, einige Enten, den Gelbschnabellöffler und einige schwarze Schwäne sahen.
Dann ging es auch schon los zur 500 km langen Weiterfahrt. Zwischenzeitlich sahen wir uns in ‘Hamelin Bay’ bei der ‘Shark Bay’ die Stromatoliten, unsere winzigen Vorfahren an. Einige Glückschwalben genossen mit uns die Meeresbrise und schwirrten um uns herum.🐦
Nach kurzer Zeit fuhren wir weiter und während der Weiterfahrt lief uns eine kleine Ziegenherde mitsamt ihrem Nachwuchs über den Weg.😁
Am gemütlichen und familiären ‘Billabong Roadhouse’ machten wir eine kleine Mittagspause und dann fuhren wir den ganzen Tag weiter, bis wir in ‘Carnavon’ zum Einkaufen und zum Campen ankamen. Den restlichen Abend genossen wir die Möglichkeit mal wieder Empfang zum telefonieren et cetera und eine warme Dusche zu haben. Ansonsten ging es recht bald ins Bett.
Tag 222
16.04.2019
Gemütlich begannen wir den heutigen Tag und wir verließen den Campingplatz um 10 Uhr morgens um uns das ‘Carnavan Space and Technology Museum’ anzuschauen. Ein sehr gut gestaltetes und interaktives spannendes Museum, in dem wir fast zwei Stunden verbrachten. Eine Art kleine Flugsimulation von Apollo 11 gab es auch noch.🚀
Gegen Mittag kurvten wir etwa eine Stunde lang bis zu den fantastischen eindrucksvollen ‘Blow Holes’, riesigen natürlich erzeugten Wasserfontänen (die bis zu 20 Meter hoch schießen können. Heute so an die 10 Meter) in der Nähe von ‘Quobba Station’ an der Küste.
Sicher über eine Stunde lang beobachteten wir vergnügt das tolle Naturschauspiel, bis wir dann ein paar Meter weiter ans Riff fuhren, um Schnorcheln zu gehen. Es gab so viele verschiedene Fische zu sehen, Seeigel und Riesenmuscheln. Ein paar konnten wir sogar per Unterwasserkamera einfangen. Ehrlich gesagt haben wir hier viel mehr gesehen, als damals beim ‘Great Barrier Reef’. Eindrucksvoll!🐠🐟🐡
Abschließend fuhren wir abends kurz einkaufen und dann zum nächsten Campingplatz/Haltebucht.
Tag 223
17.04.2019
Recht früh machten wir uns auf die lange 400 km lange Reise zu den Schnorchelgebieten. Leider mussten wir nach knapp zwei Stunden Fahrt feststellen, dass wir an die erste Stelle, an die wir heute hin wollten, mit unserem Auto nicht hinkamen, weil die Straße nicht gut genug war. Während der Fahrt sahen wir ein paar Adler. 🐦🐦Einer saß in einem Baum, ein anderer auf einem toten Känguru am Straßenrand. Wenn man die Adler hier sieht, muss man sehr langsam an ihnen vorbeifahren, denn wenn diese gefressen haben, können sie sich nicht mehr fortbewegen und so wird der ein oder andere leider überfahren, wenn man nicht aufpasst.🚘
So fuhren wir noch etwa 2.5 Stunden weiter zur nächsten Stelle an der wir wunderbar schnorcheln konnten und dabei viele verschiedene Fische, einen ‘Blaupunkt Stechrochen’ und sogar eine Schildkröte sehen konnten.
Da wir recht spät an der Stelle angekommen waren, kam bald die Flut zurück und es begann zu dämmern, weshalb wir uns auf den Weg zum Campingplatz bei ‘Exmouth’ machten. Bei der Fahrt entdeckten wir einige der rötlichen Kängurus und eine Wammentrappe, die gemütlich über die Straße stolzierte.
In der Nacht wurde ich dann zwischenzeitlich mal durch das Geheule von Dingos wach.😁 Von denen gibt es hier in der Gegend einige.
Tag 224
18.04.2019
Heute fuhren wir noch einmal zur selben Schnorchelstelle von gestern. Philip hatte heute keine Muße zum Schnorcheln, weshalb ich erst alleine am ‘Sandy Beach’ und dann an der gleichen Stelle wie gestern nochmal schnorchelte. Einfach traumhaft und so entspannend. Ein paar Fische sah ich auch heute und verfolgte einige kleinere Fischschwärme. Eine Schildkröte tauchte leider aber nicht mehr auf.
Wir wollten eigentlich heute noch weiterfahren, entschieden uns dann aber stattdessen noch eine Nacht auf demselben Campingplatz wie gestern zu verbringen und am nächsten Tag erst weiter zu fahren.
Über die Nacht zog dann ein ganz schön ordentlicher Wind auf.
Tag 225
19.04.2019
Windig wurde heute unser Frühstück. Mit etwas Vogelfutter lockte Philip dennoch einige der Nacktaugenkakadus, Rosakakadus und auch ein paar Spitzschopftauben an, die begeistert neben uns ihr Frühstück einnahmen.
Auch einige der laut tschirpenden ‘Gelbstirn-Schwatzvögel’ schwirrten um uns herum. Und zu guter Letzt tauchte noch ein ‘Schwarzkehl-Krähenwürger’ auf.
Dann ging es den restlichen Tag nur noch weiter über die Straßen entlang.
Zwischendurch machten wir noch kurz an einer riesigen Garnele halt.
Unser Campingplatz für heute war an einem Straßenrand gelegen und man sollte an einem benachbarten Wasserloch gut Vögel beobachten können. So machten wir noch einen kleinen Spaziergang dorthin, sahen einige Greifvögel und da sonst keine Tiere mehr unterwegs waren, machten wir uns auch bald wieder auf den Rückweg.
Umgeben von schönen schneeweißen Eukalyptusbäumen genossen wir den restlichen Abend.🌳🌳🌅
Tag 226
20.04.2019
Auch heute lag eine lange Fahrstrecke vor uns.
Den einzigen Zwischenhalt machten wir an einem riesigen Truck, der früher für den Bergbau verwendet wurde.
In der kleinen aber feinen Stadt ‘Paraburdoo’, gingen wir kurz einkaufen und dann ins Schwimmbad.🏊 Unser Campingplatz für heute lag dann nur noch einige wenige Minuten entfernt und kurz vor dem Nationalpark ‘Karijini’ in dem wir morgen wandern gehen wollten.
Tag 227
Ostersonntag
FROHE OSTERN EUCH ALLEN!
😁😙🐇🐰🐤🐥🐣🌼🌸🥚🥚
Für uns begann der etwas kühle Ostersonntag mit einer schönen kleinen Wanderung zu einer wunderschönen Aussicht über eine Schlucht. Der Abstieg bis zum Aussichtspunkt war schon gar nicht so einfach und so waren wir gut eine Stunde unterwegs.
Es wurde uns dann bereits zu warm draußen und so verschanzten wir uns mittags vor der Hitze im Auto und warteten auf den etwas kühleren Nachmittag.🏜 Da machten wir noch eine weitere schöne Wanderung aber diesmal zu einem Wasserfall hinunter über eine lange Metalltreppe. Da wir noch etwas weiter wandern wollten, liefen wir noch durch einen kleinen urigen Wald in der Schlucht bis zum ‘Fern Pool’, einem kleinen See.🏞
Während unserer Wanderung hüpfte uns ein seltener Anblick über den Weg. Ein sogenanntes ‘Rothschild Bergkänguru’, welches leider zu schnell weghüpfte, um sich fotografieren zu lassen.
Tag 228
Ostermontag
An diesem kühlen Ostermontag warf Philip mich freundlicherweise früh aus dem Bett (man muss hier ja versuchen vor den super nervigen Fliegen aufzustehen, um halbwegs in Ruhe frühstücken zu können). So kamen wir auch bei angenehmen Temperaturen an der Schlucht im ‘Karijini Nationalpark’ an, an der wir heute unsere Wanderung unternehmen wollten. Erst liefen wir zu einem (mir persönlich ja viel zu hohen😖) Aussichtspunkt und dann beschlossen wir einen Wanderweg entlang zu laufen, beziehungsweise halb zu klettern, der hinab in die Schlucht ging.
Einen steilen Abstieg und einige Höhenangst Angstanfälle meinerseits später (😥 Philip machte die Höhe gar nichts aus) kamen wir heil unten in der Schlucht an und hatten eine wirklich wunderbare Sicht vor uns. Wir beschlossen (also hauptsächlich ich, weil ich sicher nicht zweimal an einem Tag an so einem Abgrund lang krakseln wollte) nicht den kürzeren steilen Weg zurück nach oben zu nehmen, sondern stattdessen den humaneren aber dafür längeren Weg durch die Schlucht hindurch zu dem Wasserfall von unserer gestrigen Tour zu nehmen, um dort die (viel weniger beängstigende) Metalltreppe zurück nach oben zu nehmen. Der Weg durch die Schlucht lohnte sich allemal und war den Abstieg definitv wert. Wir liefen durch eine Art kleinen Tropenwald, an fantastischen Felswänden aus ‘Bandered Iron Formations’ (Bändererz auf deutsch, danke an Fritz für die Benennung 😉) vorbei. Durch kleine Wasseradern und an Miniwasserfällen entlang suchten wir uns unseren Weg über die früher herab gefallenen Steinplatten. Ich glaub ich bin noch nie einen so schönen Wanderweg gelaufen.
Schließlich kamen wir an dem Wasserfall von gestern an und kletterten dort die Steintreppen und dann die Metalltreppen hinauf (die mir heute nicht mehr sooo gefährlich vorkamen). Nach dieser abenteuerreichen Wanderung fuhren wir durch die einmalige bergige Landschaft hindurch bis zur 400 km entfernt liegenden industrie geprägten Stadt ‘Port Hedland’, um dort einzukaufen.
Nur wenige Kilometer von Port Hedland entfernt kamen wir im Dunkeln auf unserem von Hügeln umgebenen entspannt gelegenen Campingplatz an, um eine tolle Aussicht auf den Nachthimmel in einer wohl temperierten angenehm warmen Nacht mit Grillen Zirpen im Hintergrund zu genießen.
Das wars erstmal wieder von uns:)
Schöne Grüße aus dem ‘Wilden Westen’ Australiens. Euer Philip und eure Conny.😚