Zwischen Fuchskusu und Ringelschwanzbeutler
Tag 193
18.03.2019
Moin ihr Lieben! Etwas verspätet gibt es nun wieder Post für euch. 😁
Besonders früh ging es heute aus den Federn raus. Wir wollten einmal möglichst viele Tiere morgens auf der Straße nach ‘Nannup’ entdecken. Nach einiger Zeit vorsichtigster Fahrt entdeckten wir eine Herde grasender Kängurus und ein paar Emus auf einer Weide. Diese leisteten einem einsamen Pferd auf seiner Weide wohl Gesellschaft.😃
Wir frühstückten dann in Nannup in einem Park, in dem wir noch einige Vögel beobachten und fotografieren konnten. Unter anderem konnte ein Kookaburra so noch gut in Szene gesetzt werden.
Den restlichen Tag verbrachten wir größtenteils damit, den letzten Blogeintrag zu schreiben und uns vor der Hitze zu verstecken.
Tag 194
19.03.2019
Am Strand in Busselton war die Sonne am heutigen Tage gut zu ertragen. ⛱ Philip baute eine Sandburg und ich ging ins Meer. Wo ich kurz später auch eine Delphinflosse zu Gesicht bekam. Ein paar Mal tauchte die Flosse noch auf, sodass auch Philp sie sehen konnte, aber bevor wir die Kamera griffbereit hatten, war der Geselle schon wieder entschwommen.🐬
Den Abend verbrachten wir auf einem Waldcampingplatz, dem ‘Ironstone Gully Falls’ Campingplatz, und entdeckten mit beginnender Dunkelheit ein sehr putziges ‘Brushtail Possum’, auf Deutsch ein Fuchskusu.
Tag 195
20.03.2019
Der Tag war angefüllt mit nicht nennenswerten Erledigungen. Am späten Nachmittag begaben wir uns in den Wald in ‘Busselton’, um beim Einbruch der Dunkelheit eine Nachtwanderung den Weg mit dem vielversprechenden Namen ‘Possum Trail’ entlang zu machen. Es dauerte nicht lange, bis wir das erste Possum, noch ein ‘Fuchskusu', zu Gesicht bekamen. Auch sollte man auf dem Weg den seltenen ‘Westlichen Ringelschwanzbeutler’ sehen können. Über die Strecke verteilt sahen wir einige dieser bezaubernden Tiere. Die praktischerweise für’s Foto auch immer brav still hielten.
Eine Überraschung war die Sichtung des ‘Frogmouth’, des Eulenschwalms beziehungsweise des Froschmauls. Eines faszinierenden eulenähnlichen Vogels, der sich erstaunlich gut tarnen kann.
Tag 196
21.03.2019
Tagsüber beobachteten wir einige Vögel auf dem Campingplatz. Unter anderem eine seltene Unterart des Rabenkakadus, den ‘Westaustralischen Banks-Rabenkakadu’ und beschlossen danach, noch einmal nach ‘Karri Gully' in den ‘Karri-Forest’ zu fahren, um auch dort eine kleine Nachtwanderung zu machen. Das letzte Mal, als wir dort gewesen waren, hatte es fürchterlich geregnet und wir haben von der Gegend nicht viel sehen können. 🌧
Leider war die Nachtwanderung, so vielversprechend auch die Gegend war, vollkommen erfolglos. Kein einziges Tier kam uns unter die Augen. Dafür kämpften wir mit dem schlecht gepflegten struppigen Pfad und gaben nach einiger Zeit die Nachtwanderung wieder auf.
Tag 197
22.03.2019
Morgens setzte ein ordentlicher Nieselregen ein, aber nachdem sich dieser halbswegs verzogen hatte, konnten wir wieder einige Vögel beobachten. Darunter den ‘Graufächerschwanz’.
Da das Wetter heute nicht mehr allzu vielversprechend war, beschlossen wir, zurück zum ‘Ironstone Gully Falls’ Campingplatz zu fahren, wo wir dem Regen somit entkommen, dann auch noch ein wenig die Sonne genießen konnten. Nicht müde vom Vögel beobachten, sahen wir so auch noch die ‘Carnabys Weißohr-Rabenkakadus’.
Tag 198
23.03.2019
Eine kleine Wanderung in der Umgebung des Campingplatzes führte uns durch den umliegenden Wald.🌳Dabei entdeckten wir wieder die ‘Banks Rabenkakadus' mit ihren leuchtend roten Schwanzfedern. Philip versuchte bereits, seitdem wir diese das erste Mal auf dem Campingplatz gesehen haben, diese im Flug zu fotografieren, damit man die Farbe der Schwanzfedern vernünftig sehen kann. Da die netten Vögel sich auf einem extra hohen Baum befanden und sich partout von Weitem nicht zum Fliegen bewegen lassen wollten (verständlich), musste ich ran. So stapfte ich durchs Unterholz zum Baum hin und versuchte sie mit vielerlei Methoden (eine erfolgloser als die andere) dazu zu bewegen, zum nächsten Baum zu flattern, damit Philip sein Photo machen konnte. Einerseits kam ich mir bei meinen fruchtlosen Versuchen ganz schön dämlich vor, andererseits wollte ich die Tiere ja auch eigentlich gar nicht aus ihrer Ruhe aufscheuchen. Aber was macht man nicht alles für die Kunst? Letztlich flogen sie dann irgendwann freiwillig auf und Philip konnte seine Schnappschüsse machen.😊😃📸📸📸
Tag 199
24.03.2019
Den Sonntag verbrachten wir auf dem schönen selben Campingplatz mit dem Vögel beobachten, Lesen, der Routenplanung und dem Entspannen. 🐦🐥🐦🐥😎😎😎
Und damit senden wir die entspanntesten Grüße aus dem vogelreichen zwitschernden, tschirpenden und tirillierenden Australien.
Euer Philip und eure Conny.