Canberra, die grüne Stadt

Tag 117


Neujahr

HAPPY NEW YEAR!!!

😙🌷🍀🍀🍀🥂🥂🥂🍻🍻🍹🍸🍷🥃🍾
🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉

FROHES NEUES JAHR EUCH ALLEN!!!:)

Hoffentlich seid ihr alle genauso gut ins neue Jahr gekommen wie wir. Bei uns ging es sicherlich ganz ohne Feuerwerk etwas ruhiger und beschaulicher zu als in Deutschland. Wir hatten abends zuvor am 31. statt Stockbrot (mangels Lagerfeuer und ungiftigen Stöcken, hier gab es nur Eukalyptusbäume) noch Mini Pizzen in der Pfanne improvisiert und vergnügten uns anschließend mit dem traditionsreichen Kurzfilm ‘Dinner for one’.😆 Mit Wasser stießen wir schließlich um Mitternacht an und konnten kaum die Augen offenhalten. Beinahe hätten wir Silvester wohl verschlafen.😁 😴

Morgens warteten wir dann am Frühstückstisch auf das deutsche Neujahr, um euch einen guten Rutsch zu wünschen. Ein paar Anrufe und Videotelefonate später tuckerten wir zu einer ehemaligen Goldmine in Adelong. Aus der Mine wurden 9 Tonnen Gold geschürft, bis sie stillgelegt und dem Verfall übereignet wurde. So waren von den ursprünglichen Steinhäusern nur noch Überbleibsel zu sehen. Die Mine war inzwischen mit Wasser aus einem Flusslauf durchzogen und so konnten wir uns dort erfrischen. Auch wenn der Fluss sehr algenreich und die Steine dadurch sehr rutschig waren. Wir hatten teilweise so unsere Mühen, wieder aus dem Wasser heraus zu kommen.😊

Nach einer Rundwanderung in der Mine war es schon recht spät und so fuhren wir weiter zum Campingplatz in ‘Bowning’. Wie so üblich, klang der Abend bei einer Partie Schach aus. Vorher setzte Philip noch eines seiner Weihnachtsgeschenke zusammen. Ein Spaceshuttle aus Nanoblox.😊🚀

Tag 118


02.01.2019

Canberra sollte heute Ziel unseres Tages werden und so fuhren wir morgens los zum ‘Telstra Tower', dem Funkturm mit Aussichtsplattform. Die Aussichtsplattform befand sich auf etwa 60 m und der Turm insgesamt lag auf einer Höhe von 194 m. Somit hatten wir eine wunderbare Aussicht auf das grüne Canberra. Ich blieb auf der 5. Etage, mit meiner (vollkommen irrationalen aber dennoch leider vorhandenen) Höhenangst, wo die Aussicht mir schon vollkommen gereichte. Philip machte sich noch wagemutig auf in die 6. Etage mit einem Freiluft Ausblick.

Als nächstes stand das ‘Mount Stromlo Observatory’ auf dem Fahrplan, dem wir nur einen kurzen Besuch abstatteten. Zu unserem Bedauern entsprach dieses nicht unseren Erwartungen, da es bei Weitem nicht so informativ war, wie angepriesen und uns auch kein Blick direkt ins Innere des Observatoriums ermöglicht wurde. 2003 war das gesamte Observatorium bei einem verheerenden Feuer abgebrannt und im Jahre 2007 erst wieder aufgebaut worden. Dementsprechend modern mutete das gesamte Gelände nun an und enthielt eine kleine informative Ausstellung.

Nach kurzer Weiterfahrt gelangten wir zum kostenträchtigen ‘Cotter Campground’, an dem wir erst das kühle Nass des Flusses und dann das wärmende Nass einer heißen Dusche in Anspruch nahmen.

Auch heute vervollkommnete eine Partie Schach den Tag.

Tag 119


03.01.2019

Vom Cotter Campground aus machten wir uns noch einmal auf den Weg in das grüne Canberra. Im Übrigen eine sehr angenehme Stadt und sehr entspannt mit dem Auto zu erfahren. Der ‘Canberra Deep Space Complex’ der NASA stand heute auf unserer ‘To do List’ und wir verbrachten dort eine angenehme und vor allem informative Zeit. Die Ausstellung war sehr umfangreich und enthielt einige sehr interessante Ausstellungsstücke, wie beispielsweise ein Stück vom Mond und eine große Auswahl an ‘Space food’, dem Astronautenfutter. Es wurden beeindruckende Aufnahmen der ISS Raumstation gezeigt, sowie Aufnahmen des Jupiters durch die JUNO Sonde aufgenommen. Und vieles mehr.

Sehr beeindruckend und spannend und so rollten wir gut gelaunt weiter zu den ‘Gibraltar falls', an denen wir auch unser Mittagsmahl verzehrten.

Ein weiterer Haken auf der To do List war ein Bad im ‘Murrumbidgee River’ bei ‘Pine Island’, den wir danach ruhigen Gewissens auf die Liste setzen konnten.

Da unsere Plastikboxen, die im Auto unter unserer Matratze zum Verstauen gedacht sind, die Tage mal kaputt gegangen waren, nahmen wir heute noch die Möglichkeit wahr, einen kurzen Abstecher zu IKEA zu machen, um uns Ersatz zu besorgen.

Als Campingplatz hatten wir uns für heute wieder den kleinen am ‘Lake George’ (der See, der kein See, sondern eher eine Wüste ist) erwählt.

Mit einer Wassersprühflasche, die wir noch spontan bei IKEA besorgt hatten, verschafften wir uns heute am Abend eine kleine Abkühlung. Eine Partie Schach rundete auch heute wieder unseren Abend ab.

Tag 120


04.01.2019

Nach unseren letzten Erkundungstouren in Canberra verließen wir heute die Stadt und machten uns mit einer saftigen Fahrstrecke von 239 km auf den Weg in den Süden Australiens. Zwischenhalte hatten wir heute keine. Dafür kamen wir am späten Nachmittag in der Nähe von ‘Wagga Wagga’ am ‘Oura Beach’ am ‘Murrumbidgee River’ an und verbrachten dort einen wunderschönen Nachmittag, an dem wir die Luftmatratze im Wasser einweihten, schwimmen gingen und mit einer Schaukel ins Wasser hüpften. Auch wenn der Fluss recht friedlich anmutete, so war doch eine starke und nicht zu unterschätzende Strömung gegenwärtig. Wir passten aber auf und so waren dann selbst die 41° erträglich.

Und umso schöner wurde es, als später am Abend Regen aufkam und dieser auf das Wasser nieder prasselte, während wir dort im Nass mit den Beinen verweilten. Von oben und von unten nass werden, so muss das an einem Tag wie diesem sein. Einige Regenbögen schoben sich später freundlicherweise vor die Kameralinse und es wurde kurzzeitig noch ganz schön stürmisch, weshalb wir unseren Schlafplatz dann doch nochmal an einen Platz verlegten, an dem es keine Bäume gab, die uns mit ihren Ästen bedrohen konnten.😊

Mit dem beruhigenden Gekreische der ‘Cookatoos’ im Hintergrund begingen wir den restlichen Abend.

Nachher wollen wir uns noch mit einer Partie Schach den Abend versüßen und die durch den Regen geklärte und kühlere Luft genießen.

Wir entsenden euch die liebsten und wärmsten Grüße