Willkommen in New South Wales
Tag 55
31.10.2018
Nachtrag
Hallo nochmal!:)
Hier noch ein kurzer Nachtrag zum vorhergegangenen Tag. Als wir in der Stadt waren, fanden wir eine kleine Taube, die gerade von einer Krähe böswillig attackiert worden war und danach scheinbar unter Schock stand. Da wir nicht wollten, dass ihr weiter Schaden zugefügt wurde, sammelten wir sie kurzerhand ein, kredenzten ihr ein wenig Futter und dazu einen guten Tropfen (bester Jahrgang!đ) Wasser und nahmen sie mit zum Campingplatz. Nach nicht allzu langer Zeit hatte sich Erika-Josephine (so nannten wir sie) gut erholt und konnte wieder freigelassen werden. Am nächsten Morgen flatterte sie dann auch vom Campingplatz aus weg.đ€
Achja: HAPPY HALLOWEENđ±đ»đ·đž
Tag 56
01.11.2018
Bevor es nach Parkes ging, machten wir uns noch einmal auf die Reise nach Brisbane. Dort bewunderten wir das eindrucksvolle Universitätsgelände und das längste andauernde Laborexperiment der Welt (seit 1927), das âPechtropfenexperimentâ an der Universität in Queensland. Initiiert wurde es von Professor Thomas Parnell zur Demonstration der Fließeigenschaften und der Viskosität von Pech. Etwa alle acht bis vierzehn Jahre kommt ein Pechtropfen zustande, zu beobachten für alle gebannten Fans ist der nächste Tropfen unter: thetenthwatch.com.đđ
Also böse Stimmen munkeln ja, es sei nicht nur das längste, sondern auch das langweiligste Experiment der Welt, aber naja, wer kann das schon sagen.
Nach so viel âSpannungâ zog es uns dann zum Koala Center im Daisy Hill Regional Park, in dem wir das erste Mal Koalas zu Gesicht bekamen. In der freien Wildbahn sind diese verschlafenen Gesellen nur sehr schwer zu entdecken.
Im Tully Memorial Park campierten wir an diesem Tage.
Tag 57
02.11.2018
Viel gibt es zu heute nicht zu schreiben, da wir den ganzen Tag lang nur am Auto fahren waren. Dafür erwischten wir einen sehr schönen Campingplatz in Mullumbimbi, der sich zur Hälfte auf einem Golfplatz befand und sich idyllisch an ein Flussufer anschmiegte.
Tag 58
03.11.2018
Nach einer Visitation des âMcleods lookoutâ düsten wir zum kleinen aber feinen Leuchtturm in âCape Byronâ. Somit bewunderten wir den östlichsten Leuchtturm Australiens.
Unser Weg führte uns weiter zum âBallina Beachâ, an dem mancher Tags Delphine zu sehen sein sollten. So aber nicht heute. Dafür konnten wir den schönen Strand genießen und wir trafen noch ein nettes Ehepaar, die uns gut unterhielten und erzählten, dass es an diesem Strand bereits einige Haiattacken gegeben habe. Dafür ist die australische Version des DLRG hier extra mit Drohnen ausgestattet, um weitere Attacken durch Haie zu verhindern.
âThe Big Prawnâ, die Riesengarnele war unser nächster Zwischenstopp. Diesem folgte ein Halt am See in âBexhill Quarryâ, der sehr kupfersulfathaltig und damit wunderschön blau anzusehen, jedoch auch ungesund für Mensch und Tier war.
Am âTucki Tucki Creekâ versuchten wir dann ein Schnabeltier, ein sehr eigenartiges und verwirrendes Tier (es kann Milch produzieren UND Eier legen, wie krass ist das denn?) zu sehen. Leider kam keines dieser bewundernswerten Wesen in unsere Sichtweite.
Nach einem kurzen Besuch des Koala Care Center (leider war es bereits geschlossen), fuhren wir zu unserem Campingplatz in âSandilandsâ.
Unsere Nachtruhe wurde durch einen penetranten schlechten Geruch jedoch sehr gestört, von dem wir uns die ganze Nacht fragten, wo dieser denn herkäme. Am nächsten Morgen stand des Rätsels Lösung vor unserer Tür. Wir hatten neben einer Kompostieranlage geschlafenâŠ.đ·
Tag 59
04.11.2018
Unser Frühstück nahmen wir im âWoodward Parkâ ein, da die Fliegen auf unserem Campingplatz sehr zu einer Plage wurden.
Nach einer langen Autoreise kamen wir zu den âAustralian Standing Stonesâ, einem Steinkreis, der zur Anerkennung der Hilfe der Kelten beim Aufbau Australiens sehr malerisch angelegt worden war.
Hier gab es auch das Schwert Exkalibur, welches aus dem Stein zu ziehen uns beiden nicht gelingen wollte.đȘ
Dieser Ernüchterung folgte unsere Weiterreise zum Campingplatz. Wundervoll gelegen mitten im Herzen eines Naturparks. Im Gebirgsfluss kühlten wir uns ab und genossen die Gesellschaft der netten Mitbadenden.
Zusammen mit den Campern flanierten auf dem Platz auch einige unserer hoppsenden Lieblinge, die Kängurus und Wallabys herum. Während Philip sich um Kontaktaufnahme bemühte und versuchte einen der Gesellen (nein, keinen der Camper, sondern ein Känguru) dazu zu bewegen, in einen Beutel zu hoppsen, versuchte ich mein Glück beim Bemalen der Autotür. Also angeblich sollen Kängurus ja einfach in einen ihnen vorgehaltenen Beutel reinschlüpfen, da sie das wohl für den Beutel ihrer Mama halten. Scheinbar funktioniert das entweder nur nicht mit Einkaufsbeuteln von Coles oder aber das Känguru war einfach schon viel zu erwachsen für den Spaß.
Tag 60
05.11.2018
An diesem Morgen wollten wir vor unserer Abfahrt noch einmal zur Abkühlung in den Gebirgsfluss. Auf dem Weg dahin wurden wir von einer Gruppe grauer Nomaden angehalten, die uns eine Schlange auf dem Weg zum Gebirgsfluss zeigten. Leider eine giftige, aber die erste, die wir hier überhaupt erst gesehen haben. Eine Frau aus der Gruppe hatte die Schlange am Boden entdeckt, die sich auch umsichtigerweise vorsichtig aus dem Staub machte. Einer der Camper erklärte uns auch, dass die Schlange Menschen nur unter äußerster Bedrohung angreifen würde und es in Australien nur eine Schlangenart gäbe, die aggressiv dem Menschen gegenüber reagiere und diesen auch verfolge. Ungeachtet der Schlange, machten wir uns zusammen mit den anderen Campern auf den Weg zum Gebirgsfluss.
Scheinbar war heute unser âSchlangenentdeckungsglückstagâ und so sichtete Philip noch eine weitere Schlange zwischen zwei Felsen. Diese lag allerdings ganz ruhig da und schien sich nicht an uns zu stören.
Etwas mulmig wird einem da doch zumute und so schlängelten wir uns vorsichtig zurück zum Auto. Für heute war eine lange Fahrt geplant. An einem Aussichtspunkt in den âRaspberry mountainsâ machten wir kurz Halt und genossen die fantastische Sicht.
Nach einiger Zeit kamen wir dann an einem tollen Strand an in âWoolgooldaâ. An dessen Ufer Teile eines Schiffswracks zu sehen waren. Das Schiff âThe Busterâ war dort 1893 nach einem schweren Sturm untergegangen.
Auf den Skywalk, den wir danach noch besuchten, traute ich mich nur bis zur Hälfte, aber Philip machte ein Foto von der Aussicht. Auf dem Rastplatz des Skywalks entdeckten wir noch zwei Bürstenschwanz-Felskängurus.
Auf dem Campingplatz in âThoraâ malte ich noch den Eisvogel auf dem Auto zuende und so langsam wird es hier nun auch dunkel und es wird Zeit, sich in unsere Gemächer zurückzuziehen.
Gute Nacht und bis Bald, euer Philip und eure Conny!