Fünf Tage Autofahrt

Tag 35


11.10.2018

Heute früh besuchten wir den 'Curtain fig tree', dessen Wurzelwerk bei nährerer Betrachtung tatsächlich wie ein Vorhang anmutete. Es gab einen kleinen sehr schönen Rundweg zu dem besonderen, einige hundert Jahre alten Baum und wir genossen den Weg sehr. Der Baum war faszinierend anzusehen und hatte sich einst aus einer parasitären Pflanze entwickelt, die auf dem Ursprungsbaum gewachsen war. Dieser Baum wurde allerdings von der parasitären Pflanze geradezu stranguliert und kippte eines Tages um. Zum Glück für den Schädling allerdings auf einen anderen Baum und somit entstand der Vorhang aus Luftwurzeln und die Pflanze lebte weiter. Ich habe selten einen so beeindruckenden Baum gesehen und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Nichtsdestotrotz fuhren wir danach weiter bis zum 'Crater', der durch die austretenden Gase eines ursprünglich aktiven Vulkanes entstanden war. In dem Krater, sollen unterschiedlichste Lebewesen einen Platz gefunden haben, die es sonst so nirgendwo anders gibt. Unter anderem eine besondere Art Shrimps. Der Krater hatte beeindruckende Ausmaße und das Wasser, mit dem er gefüllt war, etwas über 70 m tief. Wir machten noch einen kleinen Rundwanderweg, der uns noch zu einem kleinen Wasserfall führte.

Gegen Nachmittag dann kühlten wir uns in den wunderschönen 'Millaa Millaa falls' ab. Das Wasser war eisig, aber es lohnte sich. Wir schwommen bis hinter den Wasserfall und genossen den atemberaubenden Anblick. Hinter uns waren riesige Basaltsäulen.

Nach diesem schönen Erlebnis ging es noch zu den 'Josephine Falls'.

Und schließlich landeten wir auf unserem Campingplatz für diese Nacht. In 'Babinda'. Nachts gab es noch ein nettes Gewitter und die Wettervorhersage für den nächsten Tag sah auch nach starkem Gewitter aus, weshalb wir am nächsten Tag entscheiden wollten, ob wir weiterfahren oder einen weiteren Tag auf dem Campingplatz in Babinda bleiben.

Tag 36


12.10.2018

Da es heute doch nicht gewitterte, sondern nur zwischenzeitlich etwas regnete, beschlossen wir nach einem Besuch der Kleinstadt Babinda und ein paar Erledigungen, noch weiterzufahren bis zu den 'Wallaman Falls'. Erschreckende 250m hoch waren diese, was für mich dann doch etwas zu hoch war. Mir wird bei solchen Höhen immer etwas mulmig zumute. πŸ˜“Philip interessierte die Höhe eher weniger und so stapfte er tapfer noch zu dem anderen Aussichtspunkt, den ich mir ersparte. Da wir bei den Wallaman Falls erst recht spät angekommen waren, beschlossen wir, die Nacht über auf dem Campingplatz auf dem Berg zu übernachten. Es gab dort sogar eine Dusche!😁 Und zum Abendessen gab es eine kurz zuvor erstandene Riesenmelone.πŸ‰

Tag 37


13.10.2018

Über 500 km trotteten wir heute gen Süden. Erst waren wir in Townsville und suchten eine Wäscherei auf und danach ging es für uns nur noch zum Campingplatz, der diesmal direkt auf dem Grundstück einer Tankstelle lag. Auf der Strecke gab es nicht viel zu sehen und so fuhren wir fast komplett durch. Das hat schon Vorteile, wenn man sich mit dem Fahren abwechseln kann. Aber anstrengend war es trotzdem. Geschafft, streckten wir unsere Glieder nur noch aus und hatten eine ruhige Nacht.

Tag 38


14.10.2018

Heute wollten wir es eigentlich etwas ruhiger angehen lassen und so fuhren wir zunächst einmal knapp 300 km weiter bis zu einem netten Park zum Rasten. Dort angekommen, waren wir beide ganz schön geschlaucht und überlegten, ob wir die weiteren 230 km bis zum eigentlichen Campingplatz noch zurücklegen wollten. Die Hitze war unerträglich und so kippte sich Philip einen Eimer Wasser über den Kopf. Das endete in einer Wasserschlacht, aber danach fühlten wir uns beide gleich viel besser.

So schafften wir nach einem guten Mittagessen auch noch die letzten Kilometer und kamen im Halbdunkel auf dem Campingplatz in Benaraby an. Erschöpft von der Fahrt, machten wir uns auch hier sehr bald bettfein.

Tag 39


15.10.2018

'Nur' knapp 330 km legten wir heute zurück und landeten nach ein paar Zwischenhalten gegen 15.00 Uhr bereits auf unserem kleinen aber feinen Campingplatz in Tiaro. Einen Zwischenstopp legten wir am Baumarkt ein, in dem Philip für seinen Plan einen Kühlschrank zu bauen shoppen ging. πŸ˜πŸ‘ Am Campingplatz bastelte er dann fleißig und siehe da! Nun haben wir eine aktive Kühlbox, deren Innenraum über die Klimaanlage im Auto während der Fahrt gekühlt wird.

Damit verabschieden wir uns erst einmal wieder und ihr hört bald wieder von uns.

Euer Philip und eure Conny.